Mittwoch, 14. Januar 2009

Episode 2: Mein Raum, meine kleine Insel, mein Paradies.....

Mein Raum, meine kleine Insel, mein Paradies, es gibt einen Raum im Haus, der gehört nur mir. Neeee, nicht die Küche! Obwohl, wenn ich es recht überlege irgendwie die auch. Wenn alle satt sind, verlassen sie diese auch wieder fluchtartig, als hätte es einen Feueralarm gegeben.



Nein, ich rede von meinem schallgedämmten Proberaum. Der gehört nur mir alleine. Wenn ich dort bin, stört mich niemand! Das Paradies. Aber auch das Paradies hat Schattenseiten. Die meines kleinen Paradieses sind die Steckdosen. Es gibt offiziell nur zwei und beide liegen auf der rechten Seite des Raumes. Nun ratet mal, auf welcher Seite mein Stagepiano steht? Richtig! Links! Nachdem ich jetzt schon zig Mal über das Kabel des Stagepianos gestolpert bin, standen heute große Veränderungen an.



Im Paradies musste heute umgeräumt werden. Ich hasse das! Ist ja nur ein kleines Paradies, 8qm. Also erst mal alles entstöpseln, vom Strom trennen, von links nach rechts räumen, von vorne nach hinten. Man hätte ja auch die Saxophone in die Koffer packen können, aber nein, man zirkelt lieber schwer bepackt drum herum. Ist ja nicht schon schwer genug alles.



So, jetzt wieder alles anschließen, PC hochfahren lassen und sich wundern, warum sich auf dem Mediaplayer nur rhythmisch das Bild verändert, aber nichts zu hören ist. Alles wieder überprüfen. Ratlosigkeit. Ahh, Fehler gefunden! Man sollte schon das Mischpult einschalten. Also, klappt doch. Musik wieder da.



Piano funktioniert auch wieder und sieht am neuen Platz gar nicht mal so übel aus. Irgendwie muss ich mich an die neue Position erst gewöhnen. Das Gehirn ist noch verwirrter als auf der anderen Seite :) :) . Sodele, jetzt mal wieder das Übungsstück versuchen. Uarghhhhh!! Immer an derselben Stelle patze ich. Gibt’s doch nicht. Nun gut, etwas Blödsinn mit dem Piano machen und mal die Sounds ausprobieren. Hört sich ganz schön lustig an, wenn man das Stück mit verschiedenen Soundmöglichkeiten spielt.

Tja, das hat so ein Stagepiano einem echten voraus. Es hat zwar nicht so den Charme und die Wärme eines richtigen Klaviers, dafür kann man aber jede Menge Blödsinn damit anstellen und man kann es mal eben von links nach rechts räumen……..
Am Ende habe ich das Elend mal mit dem Fotoapparat gefilmt. War vielleicht eine Aktion. Den Fotoapparat unter das Kinn geklemmt und dann gespielt. Da muss ich mir noch was überlegen. Aller Anfang ist schwer, wie ihr seht und hört. Ein Pianist wird jetzt vermutlich bei meiner Holpgigkeit die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Aber das ist eben die ungeschönte Wahrheit. Pfuschen kann ja jeder. Ich hoffe es wird mit der Zeit besser.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen