Sonntag, 13. September 2009

Klavier mit mir ist umgezogen

Liebe treue Leser!

Mein Klavier mit mir Blog ist auf eine neue Seite gezogen. Wenn ihr weiterhin wissen möchtet, wie es weitergeht, dann lest bitte hier weiter:

Klavier mit mir

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr weiter bei mir bleibt. Es gibt dort auch schon 2 neue Episoden.

Samstag, 5. September 2009

Episode 21: Herr Satie! Ich möchte Happy Ends und keine Melodramen!

Na, damit ihr seht, dass ich auch wirklich noch übe, habe ich mal meine Fortschritte bei Eric Satie’s Gymnopédi No.1 festgehalten die ich im Moment übe.

Es gibt noch einiges zu tun und für mich ist nach wie vor schwer zu verstehen, dass man halt an einem Klavierstück länger sitzt. Das ist etwas, das in meinem Vocal-Saxophon-Kopf noch nicht wirklich angekommen ist. Ich bekomme immer die Krise, wenn 1 Woche um ist und ich nur ein paar Takte hinbekomme. Bin mal gespannt, wann der Kopf das endlich versteht und ich mehr relaxed an die Sache rangehe kann. Im Unterbewusstsein baue ich da bei jedem neuen Stück einen gewissen Druck auf. Das ist nicht gut! Das muss aufhören.

Letzte Woche sollte ich ja nur bis Takt 20 Üben und da ich das Stück nur von dem Youtube Video kannte und mich dort in es verliebt habe, wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, dass Eric Satie seinem Ruf als exzentrisch und humorvoll nachkommen würde.
Als ich zum ersten mal den 2 B-Teil gespielt habe, dachte ich, dass ich mich total verhauen hätte. Dass das nicht die Noten sein könnten, die ich dort spiele. Es klang so schräg und passte so gar nicht zum Rest des Stückes. Zuerst dachte ich, meine Notation sein falsch. Dann habe ich bei iTunes das komplette Stück mal geladen und siehe da, ja , es muss so schräg klingen.

Ist ja eigentlich dann so gar nicht mein Fall, hätte ich das Ende auf dem Video auch gehört, hätte ich evlt. das Stück nicht angefangen.
Herr Satie! Ich bin für Happy Ends und Love Storys und nicht für Melodramen. Ich bin für ein versöhnliches Bach-Ende und nicht für sowas. Das lässt einen aufgewühlt und fragend zurück. Es versaut mir ein bisschen das Stück, zumindest im Moment noch. Obowohl sich zugeben muss, je öfter man es spielt, desto mehr gewöhnt man sich dran und beginnt diese Reibung der Töne zu mögen. Vielleicht doch ein bisschen Melodrama in mir.
Lieben habe ich das Ende aber bis jetzt noch nicht gelernt. Es ist auch der Teil, in dem ich mich noch am meisten verhaue. Es gibt ein paar Stellen, die auch noch nicht wirklich in den Fingern angekommen sind, das ist besonders der Akkordwechsel am Ende des A-Teils. Das sind für mein Gehirn noch zu viele Fingereinsätze, auf zwei Hände verteilt, in kürzester Zeit. Da streikt es noch ein bisschen.

Probleme habe ich auch noch bei der Betonung und dem schönen, gefühlvollen Fluss in dem Stück. Bei mir hört es sich eher noch nach Marsch an oder wie durch ein Megaphon gespielt. Da fehlt noch einiges. Aber, es ist noch nicht alle Tage Abend. Das wird schon . Da muss doch die Romantikern in mir durchgkommen. Bei soooo einem Stück!
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